Aufgrund der Länge von ca. 14 km schon sehr anspruchsvoll aber eben auch reizvoll.
Über das Weltkulturerbe Zollverein ist schon so viel geschrieben worden, da ist ein weiterer Aufsatz von mir unnötig.
Nur soviel, BEINDRUCKEND!
Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist leider überwiegend nicht barrierefrei. Die Essener Verkehrsbetriebe setzen auf der Linie 107 uralte Strassenbahnen ein. Bei diesen Modellen ist der Einsteig über Stufen und sehr schmal. Für einen Rollstuhlfahrer nicht zu schaffen. Es fährt aber auch die BUS Linie 183 dorthin.
Nach einer oberflächlichen Besichtigung habe ich mich dann auf den Weg gemacht. Die Streckenführung ist entlang einer alten Bahntrasse, also keine grossen Steigungen und ohne Autoverkehr.Teilweise malerisch geht es auf schnellem, asphaltierten Weg durch erstaunlich viel Grün.
Ich umfahre dabei den Mechtenberg und tangiere die Halde Rheinelbe.Anschließend geht es durch den Skulpturenwald. Danach könnte man die Tour abbrechen/unterbrechen, da man 2 stark befahrene Strassen quert.
Ich rolle aber weiter zur Kreuzung mit der Erzbahntrasse Bochum - Wanne-Eickel.
Ab hier ist allerdings Schluß mit lustig. Aufgrund jahrelanger Bedenken einiger, vielleicht übermotivierter, Umweltschützer ist hier die Trasse nicht asphaltiert.
So weit so anstrengend zu fahren.
Um das Maß voll zu machen, ist nun zum Ausgleich der Auswaschungen loser Split aufgetragen worden; herzlichen Dank dafür. Hier kann ich nicht mehr drüber rollen, hier rolle ich hindurch.
Stellenweise sind die Auswaschungen auch schon wieder zu sehen. Also reichlich sinnlos die Aktion.
Interessant ist auf diesem Weg noch die Pfeilerbrücke
In der Form eines großen V laufen die beiden Radwege zusammen auf das größte und wohl atemberaubendste Bauwerk der Erzbahn zu, die Erzbahnbrücke Nr. 9, besser bekannt als die Pfeilerbrücke. Über ca. 345 Meter verläuft die dreiteilige Brücke seit 1918 über zwei Eisenbahnstrecken sowie eine Niederung an der Ostpreußenstraße. Die Bahnstrecken im Norden und im Süden werden durch kurze Fachwerkträgersegmente überquert. Sie werden verbunden durch das große Stahlträger-Viadukt mit 21 Feldern á ca. 13,5 Metern. Sie überqueren den Grund in einer Höhe von ca. 14 Metern. Auch diese Brücke kann Bergsenkungen ausgleichen. Gebaut wurde die Brücke seinerzeit zur Anbindung der nahegelegenen Zeche Alma (Vereinigte Rheinelbe & Alma). Östlich der Brücke erhebt sich die Deponie Elfriedenstraße.
Entnommen dieser Homepage http://www.ruhrgebiet-industriekultur.de/erzbahntrasse.html
Ich bin heute schon wieder eher abgebogen, aber der Weg führt bis zum Rhein-Herne Kanl Hafen Grimberg.
Insgesamt eine wunderschöne Strecke ohne Barrieren.